Popups auf Webseiten

Fluch oder Feature?

Lesedauer ca 3 Minuten

Aktualisiert im: 05/11/2025

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Manche Webseiten haben so viele Popups, dass man den eigentlichen Inhalt kaum noch findet.
Cookie-Banner, Newsletter-Popups, Willkommensfenster, Rabattaktionen – und bevor du überhaupt lesen kannst, was das Unternehmen macht, hast du schon dreimal auf „Schließen“ gedrückt.
Und was macht der Besucher dann? Genau – klickt genervt wieder weg.

Was ist ein Popup überhaupt?

Ein Popup ist ein kleines Fenster oder Element, das sich über den eigentlichen Seiteninhalt legt – zumeist mit dem Ziel, die Besucher zu einer bestimmten Handlung zu bewegen.
Zum Beispiel:

  • klassisch: sich für einen Newsletter einzutragen,

  • einen Rabattcode zu sichern,

  • eine Umfrage auszufüllen,

  • oder den Warenkorb nicht zu vergessen.

Richtig eingesetzt, können Popups helfen, Leads zu sammeln, Abbrüche zu vermeiden und die Conversion Rates zu steigern.
Aber: Der Grat zwischen „hilfreich“ und „nervig“ ist verdammt schmal.

Die Conversion Rate (oder Konversionsrate) zeigt, wie viele Besucher auf deiner Webseite tatsächlich das tun, was du dir wünschst – also z. B. ein Formular ausfüllen, den Newsletter abonnieren oder ein Produkt kaufen.

Die Vorteile – wenn Popups gut gemacht sind

Aufmerksamkeit: Ein Popup ist unübersehbar. Ideal, um auf wichtige Aktionen hinzuweisen.

Lead-Gewinnung: Newsletter- oder Freebie-Popups können wertvolle Kontakte bringen.

Rettungsanker: Ein sogenanntes Exit Intent Popup kann Nutzer ansprechen, die im Begriff sind, die Seite zu verlassen – und ihnen vielleicht doch noch einen Grund geben, zu bleiben.

Die Nachteile – wenn’s übertrieben wird

Unterbrechung: Kaum ist der Besucher da, springt ihm etwas ins Gesicht – das sorgt für Stress und Unmut statt Interesse (denk mal an deine Reaktion).

Verlust der Glaubwürdigkeit: Zu viele Popups wirken verzweifelt – besonders wenn es ums Verkaufen geht).

Mobile Katastrophe: Auf Smartphones verdecken Popups oft den ganzen Bildschirm – besonders nervig, wenn das Schließen-Icon kaum zu finden ist.

Und das größte Problem:
Ein genervter Besucher kommt meist so schnell nicht wieder.

Wie viele Popups sind sinnvoll?

Eins. Punkt.
Ein gezieltes, gut getimtes Popup kann Wunder wirken – drei gleichzeitig oder knapp hintereinander ruinieren das Nutzererlebnis.
Wenn du unbedingt mehrere hast (z. B. Cookie-Banner + Newsletter + Exit-Intent), dann koordiniere sie clever:

  • Das erste frühestens nach 15–30 Sekunden.

  • Das zweite nur, wenn jemand aktiv interagiert (scrollt, klickt, länger bleibt).

  • Und bitte: Immer leicht zu schließen, d.h. das X zum Schließen des Popups niemals verstecken!

Welche Arten von Popups es gibt – und wie du sie richtig nutzt

Newsletter-Popup: Nur zeigen, wenn jemand länger auf der Seite ist oder einen Blogartikel liest. Noch besser: Erst beim Verlassen der Seite.

Angebots-Popup: Ideal für Onlineshops, aber nur dezent und mit echtem Mehrwert (Rabattcode, Geschenk, etc.).

Exit-Intent-Popup: Aktiviert sich, wenn der Mauszeiger Richtung „Tab schließen“ geht – kann helfen, Interessenten doch noch zu halten.

Chat-Popup: Nützlich, wenn es dezent rechts unten in der Ecke auf seinen Einsatz wartet.

Mein Fazit: Popups mit Gefühl

Popups sind wie Gewürze beim Kochen – richtig dosiert machen sie das Ganze besser, zu viel davon verdirbt den Geschmack.
Biete deinen Besuchern lieber echten Mehrwert, nicht bloß eine Ablenkung.
Und denk dran: Eine Website sollte atmen dürfen – mit Raum für Inhalt, Design und Persönlichkeit.

Wenn du wissen willst, wie du deine Webseite so gestaltest, dass Besucher bleiben (statt flüchten) – kontaktiere mich gerne.

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