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Navigations-Labyrinth

Navigieren oder verzweifeln Ihre Besucher?

Lesedauer ca. 4 Minuten

Navigations-Knigge

Stellen Sie sich vor, Ihre Webseite wäre ein Café. Ein Ort, an dem sich Ihre Gäste auf Anhieb wohl und willkommen fühlen. Die Speisekarte? Übersichtlich und ansprechend. Jeder findet blitzschnell sein Lieblingsgetränk oder den Snack für zwischendurch. Genau so sollte auch die Navigation Ihrer Webseite sein: einladend, intuitiv und unkompliziert.

Hier sind 10 Tipps, wie Sie das erreichen:

1. Weniger ist mehr
Halten Sie es simpel. Vermeiden Sie Fachchinesisch und setzen Sie auf klare, verständliche Begriffe. Nutzen Sie Standardbegriffe – hier ist keine kreative Wortfindung angesagt. Ihre Besucher sollten nicht rätseln müssen, was sich hinter einem Menüpunkt verbirgt.

2. Alles am richtigen Platz
Geben Sie Ihren Inhalten eine klare Struktur. Eine gute Menüführung ist wie ein gut ausgeschilderter Wanderweg.

3. Schnell zum Ziel
Die berühmte „Drei-Klick-Regel“ gilt auch hier. Niemand möchte sich durch ein Labyrinth klicken müssen, um zu finden, was er sucht. Machen Sie es Ihren Besuchern leicht, schnell ans Ziel zu kommen.

4. Einheitlich gehalten
Einheitlichkeit ist das A und O. Die Navigation sollte auf jeder Seite Ihrer Webseite gleich aussehen und funktionieren. Das gibt Ihren Besuchern ein Gefühl von Sicherheit und vermittelt Professionalität.

5. Einfachheit bewahren
Halten Sie die Navigation einfach und vermeidbar. Eine allgemeine Regel ist, nicht mehr als sieben Hauptkategorien in der obersten Ebene der Navigation zu haben, um Überforderung zu vermeiden.

6. Gut aussehen auf jedem Gerät
Ob Smartphone, Tablet oder Desktop – Ihre Webseite sollte sich immer von ihrer Schokoladenseite zeigen. Ein responsives Design sorgt dafür, dass die Navigation auf jedem Gerät reibungslos funktioniert.

7. Kleine Zeichen, große Wirkung
Nutzen Sie Icons und Farben, um die Navigation noch intuitiver zu gestalten. Ein kleiner Pfeil oder ein sanftes Leuchten über einem Menüpunkt kann Wunder wirken und führt Ihre Besucher sanft durch die Seite.

8. Ausprobieren und Anpassen
Die Meinung Ihrer Besucher ist Gold wert. Sammeln Sie Feedback und nutzen Sie es, um Ihre Webseite stetig zu verbessern. Manchmal sind es die kleinen Änderungen, die den großen Unterschied machen.

9. Offen für alle
Barrierefreiheit ist ein Muss. Eine Webseite, die jeder problemlos nutzen kann, ist wie ein Café, das wirklich jeder gerne besucht. Achten Sie auf große, gut anklickbare Links und die Bedienbarkeit über Tastaturbefehle.

10. Der wichtigste Punkt
Denken Sie an die Zukunft Ihres Unternehmens und planen Sie die Navigation so, dass diese erweiterbar ist.
Eine Navigation umzubauen, weil diese durch zu viele Seiten undurchdringbar geworden ist, bedeutet sehr viel Arbeit.

Eine gut navigierbare Webseite vermittelt einen positiven Eindruck und Ihre Besucher kommen gerne wieder bzw. vermitteln Ihre Webseite gerne weiter. Wie in Ihrem Lieblingscafé eben. Machen Sie es Ihren Gästen leicht, sich bei Ihnen wohlzufühlen, dann werden sie immer wieder gerne Ihre digitale Türschwelle überschreiten.

Welche Menüarten gibt es?

Das horizontale Menü ist eine der häufigsten Formen der Navigation auf Webseiten. Es wird oft oben auf der Seite platziert und zeigt die Hauptkategorien nebeneinander an. Es eignet sich besonders gut für Webseiten mit einer klaren und begrenzten Anzahl an Kategorien. Aus diesem Menü lässt sich bei Bedarf problemlos ein Mega-Menü oder ein Dropdown-Menü entwickeln, um den wachsenden Anforderungen und der steigenden Komplexität der Inhalte gerecht zu werden.

Das Hamburger-Menü, erkennbar an drei horizontalen Linien, ist besonders beliebt auf mobilen Geräten, da es Platz spart. Bei Klick oder Tippen öffnet sich ein Menü, das oft als Seitenleiste oder Vollbildmenü angezeigt wird. Es wird aber auch zunehmend auf Desktop-Versionen verwendet.

Vertikale Menüs werden oft auf der linken oder rechten Seite der Webseite platziert. Sie sind ideal für Webseiten mit einer größeren Anzahl an Menüpunkten oder wenn eine tiefere Hierarchie benötigt wird. Sie können auch als ausklappbare oder feste Menüs gestaltet sein.

Ein Sticky-Menü bleibt beim Scrollen der Seite immer im Sichtbereich des Nutzers. Dies ist besonders nützlich auf langen Seiten, da es den Nutzern ermöglicht, jederzeit zu anderen Bereichen der Webseite zu navigieren, ohne nach oben scrollen zu müssen.

Footer-Menüs befinden sich am unteren Rand der Webseite und sind eine gute Möglichkeit, zusätzliche Links unterzubringen, ohne das Hauptmenü zu überladen. Häufig werden hier Kontaktdaten, rechtliche Hinweise oder Links zu sozialen Medien platziert.


Jede Menüart hat ihre spezifischen Anwendungsfälle und kann abhängig von der Struktur der Webseite, den Design-Präferenzen und der Nutzererfahrung optimiert werden. Es ist wichtig, die Menüart zu wählen, die am besten zu den Bedürfnissen Ihrer Zielgruppe und den Zielen Ihrer Webseite passt.

Wie erstellen Sie eine gute Navigation?

1. Ziele definieren

Bevor Sie beginnen, klären Sie, was die Hauptziele Ihrer Webseite sind und wie die Navigation diese unterstützen kann. Dies könnte die Verbesserung der Benutzerfreundlichkeit, die Erhöhung der Verweildauer oder die Steigerung der Konversion sein.

2. Benutzer verstehen

Verstehen Sie Ihre Zielgruppe? Welche Informationen suchen Ihre Nutzer und in welcher Reihenfolge? Nutzerforschung und Personas können hierbei helfen, die Bedürfnisse und das Verhalten Ihrer Zielgruppe besser zu verstehen.

3. Brainstorming

Listen Sie alle Seiten auf, die Sie benötigen oder haben.

4. Struktur planen

Entwickeln Sie eine hierarchische Struktur Ihrer Inhalte, die logisch und intuitiv ist. Die wichtigsten Kategorien sollten sofort erkennbar sein und eine klare Vorstellung davon geben, was die Nutzer erwarten können. Dies wird oft als Sitemap bezeichnet.

Ich bevorzuge es, meine Sitemaps mit dem Programm draw.io zu erstellen, aber Sie können natürlich jedes andere Brainstorming-Tool oder sogar einfach Bleistift und Papier verwenden.

So gestalte ich üblicherweise die Sitemap für die Navigation meiner Webseite und die meiner Kunden.

Dies gibt mir einen klaren Überblick über die Struktur und ermöglicht es mir, Anpassungen vorzunehmen und Erweiterungen einzufügen, wenn die Webseite wächst.

FAQs

Was ist der Unterschied zwischen einem Dropdown-Menü und einem Mega-Menü?

Ein Dropdown-Menü ist die kompakte Form der Navigation, die sich unter einem Menüpunkt ausklappt und weitere Unterkategorien oder Optionen anzeigt. Es ist ideal für Webseiten mit einer mittleren Menge an Inhalten. Ein Mega-Menü hingegen ist eine erweiterte Form des Dropdown-Menüs, die es ermöglicht, viele verschiedene Kategorien und Unterkategorien übersichtlich darzustellen, oft ergänzt durch Bilder oder sogar Widgets. Mega-Menüs eignen sich besonders gut für große E-Commerce-Seiten oder Webseiten mit umfangreichem Inhalt.

 Es gibt verschiedene Arten von Webseitennavigation, darunter:

  • Hauptnavigation: Diese befindet sich in der Regel im oberen Bereich der Seite und bietet Links zu den wichtigsten Bereichen der Website.
  • Sekundäre Navigation: Diese kann in Seitenleisten oder im Footer platziert sein und bietet zusätzliche Links zu weniger wichtigen Seiten.
  • Breadcrumbs: Diese zeigen den Pfad an, den ein Benutzer zurückgelegt hat, und ermöglichen eine einfache Rückkehr zu vorherigen Seiten.
  • Dropdown-Menüs: Diese bieten eine kompakte Möglichkeit, Unterkategorien anzuzeigen, ohne den Platz auf der Seite zu überladen.

Um die Benutzerfreundlichkeit Ihrer Webseitennavigation zu verbessern, sollten Sie folgende Punkte beachten:

  • Klarheit und Einfachheit: Verwenden Sie klare und prägnante Bezeichnungen für Ihre Menüpunkte.
  • Responsive Design: Stellen Sie sicher, dass die Navigation auf mobilen Geräten ebenso gut funktioniert wie auf Desktops.
  • Suchfunktion: Integrieren Sie eine Suchleiste, um Nutzern zu helfen, schnell Informationen zu finden.
  • Visuelle Hierarchie: Verwenden Sie visuelle Elemente wie Farben und Schriftgrößen, um wichtige Links hervorzuheben.
  • Benutzerfeedback: Testen Sie Ihre Navigation mit echten Nutzern und sammeln Sie Feedback, um kontinuierliche Verbesserungen vorzunehmen.
Manuela Spiegelfeld, ARTbySpiegelfeld

Manuela Spiegelfeld

Webdesignerin und Webentwicklerin,
Social Media Managerin & Künstlerin

„Täglich greife ich gerne zu meinem Bullet Journal – mein persönlicher Ort für Ideen, Pläne, Termine und Skizzen. Alles Wichtige findet hier seinen Platz.“

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