Manche Webseiten haben so viele Popups, dass man den eigentlichen Inhalt kaum noch findet.
Cookie-Banner, Newsletter-Popups, Willkommensfenster, Rabattaktionen – und bevor du überhaupt lesen kannst, was das Unternehmen macht, hast du schon dreimal auf „Schließen“ gedrückt.
Und was macht der Besucher dann? Genau – klickt genervt wieder weg.
Was ist ein Popup überhaupt?
Ein Popup ist ein kleines Fenster oder Element, das sich über den eigentlichen Seiteninhalt legt – zumeist mit dem Ziel, die Besucher zu einer bestimmten Handlung zu bewegen.
Zum Beispiel:
klassisch: sich für einen Newsletter einzutragen,
einen Rabattcode zu sichern,
eine Umfrage auszufüllen,
oder den Warenkorb nicht zu vergessen.
Richtig eingesetzt, können Popups helfen, Leads zu sammeln, Abbrüche zu vermeiden und die Conversion Rates zu steigern.
Aber: Der Grat zwischen „hilfreich“ und „nervig“ ist verdammt schmal.
Die Conversion Rate (oder Konversionsrate) zeigt, wie viele Besucher auf deiner Webseite tatsächlich das tun, was du dir wünschst – also z. B. ein Formular ausfüllen, den Newsletter abonnieren oder ein Produkt kaufen.
Die Vorteile – wenn Popups gut gemacht sind
Aufmerksamkeit: Ein Popup ist unübersehbar. Ideal, um auf wichtige Aktionen hinzuweisen.
Lead-Gewinnung: Newsletter- oder Freebie-Popups können wertvolle Kontakte bringen.
Rettungsanker: Ein sogenanntes Exit Intent Popup kann Nutzer ansprechen, die im Begriff sind, die Seite zu verlassen – und ihnen vielleicht doch noch einen Grund geben, zu bleiben.
Die Nachteile – wenn’s übertrieben wird
Unterbrechung: Kaum ist der Besucher da, springt ihm etwas ins Gesicht – das sorgt für Stress und Unmut statt Interesse (denk mal an deine Reaktion).
Verlust der Glaubwürdigkeit: Zu viele Popups wirken verzweifelt – besonders wenn es ums Verkaufen geht).
Mobile Katastrophe: Auf Smartphones verdecken Popups oft den ganzen Bildschirm – besonders nervig, wenn das Schließen-Icon kaum zu finden ist.
Und das größte Problem:
Ein genervter Besucher kommt meist so schnell nicht wieder.
Wie viele Popups sind sinnvoll?
Eins. Punkt.
Ein gezieltes, gut getimtes Popup kann Wunder wirken – drei gleichzeitig oder knapp hintereinander ruinieren das Nutzererlebnis.
Wenn du unbedingt mehrere hast (z. B. Cookie-Banner + Newsletter + Exit-Intent), dann koordiniere sie clever:
Das erste frühestens nach 15–30 Sekunden.
Das zweite nur, wenn jemand aktiv interagiert (scrollt, klickt, länger bleibt).
Und bitte: Immer leicht zu schließen, d.h. das X zum Schließen des Popups niemals verstecken!
Welche Arten von Popups es gibt – und wie du sie richtig nutzt
Newsletter-Popup: Nur zeigen, wenn jemand länger auf der Seite ist oder einen Blogartikel liest. Noch besser: Erst beim Verlassen der Seite.
Angebots-Popup: Ideal für Onlineshops, aber nur dezent und mit echtem Mehrwert (Rabattcode, Geschenk, etc.).
Exit-Intent-Popup: Aktiviert sich, wenn der Mauszeiger Richtung „Tab schließen“ geht – kann helfen, Interessenten doch noch zu halten.
Chat-Popup: Nützlich, wenn es dezent rechts unten in der Ecke auf seinen Einsatz wartet.
Mein Fazit: Popups mit Gefühl
Popups sind wie Gewürze beim Kochen – richtig dosiert machen sie das Ganze besser, zu viel davon verdirbt den Geschmack.
Biete deinen Besuchern lieber echten Mehrwert, nicht bloß eine Ablenkung.
Und denk dran: Eine Website sollte atmen dürfen – mit Raum für Inhalt, Design und Persönlichkeit.
Wenn du wissen willst, wie du deine Webseite so gestaltest, dass Besucher bleiben (statt flüchten) – kontaktiere mich gerne.

