Kennen Sie das? Der Kalender erinnert uns daran, dass heute eigentlich ein Posting-Tag wäre, doch die kreative Muse lässt auf sich warten. Schon der Gedanke, einen Social-Media-Beitrag zu erstellen, fühlt sich an ein schwerer Klotz – man hört von allen Seiten, wie wichtig es ist, aber die Motivation hält sich… sagen wir, in Grenzen.
Überall heißt es, Social Media sei essenziell für die Kundengewinnung. Doch die wachsende To-do-Liste und der Druck, alles selbst schaffen zu müssen, lösen bei vielen eher Überforderung aus.
Auch ich, als Social Media Managerin, zähle mich zum Club der Posting-Muffel! Viel lieber nutze ich meine Zeit für meine Kundinnen und Kunden oder zur Weiterbildung. Für mich ist Social Media nur eine Ergänzung – mein Herz und mein Fokus gehören meiner Webseite und meinem Blog. Und das funktioniert hervorragend!
Social Media ist trotzdem eine kostenlose Bühne, die uns dabei helfen kann, sichtbar zu werden – das dürfen wir nicht vergessen. Und wenn wir kostenpflichtige Werbung schalten, schadet ein informativer Facebook- und/oder Instagram-Kanal auch nicht.
Doch bevor wir uns selbst als digitale Faulpelze abstempeln, lassen Sie uns einen Moment innehalten und die Gründe durchleuchten, warum Social-Media-Postings oft so mühsam erscheinen. Denn manchmal liegt die Kunst darin, es kurz und knackig zu halten, anstatt sich im Perfektionismus zu verlieren.
Hier ein paar Gedanken, wie das Posten entspannter wird:
1. Weniger ist mehr – Qualität vor Quantität
Nicht jeder Tag braucht ein Posting! Eine wohlüberlegte, zielgerichtete Botschaft pro Woche ist oft besser als tägliche, halbherzige Beiträge. Wenn Ihr Posting auch in 10 Sekunden im Gedächtnis bleibt, haben Sie es perfekt getroffen.
2. Finden Sie Ihren Flow statt Ihre Pflicht
Statt sich zum Posten „zu zwingen“, denken Sie an Ihre Lieblingsthemen oder -kunden, und lassen Sie sich davon inspirieren. Erzählen Sie kleine Geschichten, die Ihnen und Ihrem Business eine menschliche Note geben. Inhalte entstehen so oft von ganz allein.
3. Vereinfachen Sie Ihre Prozesse
Ein Posting kann so simpel sein! Sammeln Sie Bildmaterial, Notizen und Ideen im Voraus, und erstellen Sie kleine Vorlagen. Canva, Content-Planer oder andere Tools können wahre Game-Changer sein – weniger Stress, mehr Struktur!
4. Reichweite geht vor Perfektionismus
Manchmal stehen wir uns selbst im Weg. Ein perfektes Bild, der ideale Text… doch ist das alles wirklich nötig? Posten Sie einfach, und schauen Sie, was passiert. Die Reichweite freut sich eher über Konstanz und Persönlichkeit als über „perfekte“ Beiträge.
5. Gönnen Sie sich mal eine Pause
Es ist okay, auch mal nicht präsent zu sein. Nutzen Sie die Zeit für frische Inspiration und lassen Sie sich in der Offline-Welt inspirieren. Der Unterschied zwischen bewusstem und „schlechtem“ Nicht-Posten? Der liegt in der Selbstfürsorge!
Fazit: Nicht jeder muss ein Social-Media-Held sein – ein Posting-Muffel zu sein, ist völlig in Ordnung. Doch wenn wir uns kleine, ehrliche Inhalte vornehmen und den Perfektionismus etwas loslassen, werden wir feststellen: Es darf einfach sein. In diesem Sinne, entspannter posten oder auch nicht – Sie entscheiden!