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Farben als Markenbotschafter

Lebst du Deine Branding-Farben?

Lesedauer ca. 3 Minuten

Warum?

Stellen Sie sich eine Marke wie Coca-Cola ohne ihr ikonisches Rot oder IKEA ohne das charakteristische Blau und Gelb vor – wir würden diese Unternehmen kaum wiedererkennen. Diese Farben sind so tief mit den Marken verwoben, dass sie untrennbar mit ihrer Identität verbunden sind.

Studien zeigen, dass bis zu 90% der ersten Eindrücke von Produkten allein auf Farbe basieren. Diese beeindruckende Statistik unterstreicht die Notwendigkeit, sorgfältig über die Wahl der Branding-Farben nachzudenken. Die richtigen Farben können Vertrauen und Loyalität aufbauen, während unpassende Farben, oder eine falsche Kombination zu Verwirrung und Desinteresse führen können.

In diesem Artikel geht es vorwiegend um meine Ansichten und Erfahrungen zu diesem Thema.

Weiterführende Links finden Sie genügend im Internet. 
Möchten Sie Unterstützung bei diesem Thema, kontaktieren Sie mich gerne.

Die Qual der Wahl der richtigen Farben

Oft treffe ich auf Start-ups, insbesondere Einzelunternehmer, die vor einer großen Herausforderung stehen: die Auswahl der „richtigen“ Branding-Farben. Die Frage „Welche Farbe soll ich bloß nehmen?“ bereitet vielen Kopfzerbrechen. Nicht selten musste ich Webseiten neu gestalten oder es kam zu erheblichen Verzögerungen, weil die Farbpalette nicht von Anfang an festgelegt war.

Die Bedeutung der richtigen Farben

Farben sind essenziell für das Branding – viel wichtiger, als man zunächst denken mag. Ich selbst habe erst im zweiten Anlauf die passenden Farben für meine Marke gefunden und musste dann alle meine Werbematerialien überarbeiten. Ein teurer Spaß! Daher mein persönlicher Rat: Lieber gleich zu Beginn die richtige Farbwahl treffen.

Tipps zur Farbauswahl

  1. Hauptfarbe wählen: Entscheiden Sie sich für eine Hauptfarbe, die Ihnen wirklich gefällt und zu Ihrer Markenidentität passt.

  2. Ergänzende Farbe hinzufügen: Wählen Sie eine zweite Farbe, die Ihre Hauptfarbe ergänzt und Harmonie schafft. Berücksichtigen Sie dabei auch die „Standardfarben“ Ihrer Branche – falls es welche gibt. Das kann Ihnen helfen, sich in Ihrem Marktumfeld zu positionieren. Aber denken Sie daran: Designregeln dürfen auch gebrochen werden!

  3. Kleiner Tipp: Meine Farb- und Stilberaterin Tamara gab mir einen wertvollen Tipp nach dem Blick in meinen Kleiderschrank: Ich könnte meine Branding-Farben bei Kundengesprächen tragen. Diese Farben tauchten zufällig auch in meiner Garderobe auf – und ich fand gleich den passenden Blazer – ein echter Glücksfall. Danke, Tamara Leitner (Farb- und Stilberaterin), für diesen großartigen Tipp!

Wert auf Farben legen, aber nicht zu viel Zeit verlieren

Es ist wichtig, dass Sie bei der Auswahl Ihrer Branding-Farben nicht stehenbleiben und sich von der perfekten Farbkombination aufhalten lassen. Farben sind zweifellos wichtig, aber der entscheidende Schritt ist, einfach zu starten! Falls notwendig, können Sie Ihre Farben später anpassen. Beginnen Sie mit dem, was sich für Sie richtig anfühlt, und entwickeln Sie Ihre Branding-Farben weiter, während Sie voranschreiten.

Ein tröstlicher Hinweis für „Schwerentschlossene“:

Im digitalen Zeitalter ist es nahezu unmöglich, eine Brandfarbe auf jedem Bildschirm exakt gleich darzustellen. Die Farbqualität kann je nach Endgerät und Bildschirmtechnologie variieren.

Zum Beispiel nutze ich selbst drei verschiedene Bildschirme, auf denen meine Branding-Farben leicht unterschiedlich angezeigt werden. Zusätzlich stelle ich diese abends auf warmes Licht um, was die Farbwahrnehmung weiter beeinflusst. Moderne Bildschirme bieten viele verschiedene Einstellungen, die die Farben verändern können. Solche natürlichen Unterschiede in der Farbdarstellung sind unvermeidlich.

Konzentrieren Sie sich daher darauf, Ihre Farben und die Farbkombination im Internet konsistent zu halten denn das Wesentliche ist, Ihre Marke sichtbar zu machen und sich kontinuierlich weiterzuentwickeln.

Tipps für konsistente Farbdarstellung

Verwendung von Farbprofilen: Verwenden Sie standardisierte Farbprofile wie sRGB, um sicherzustellen, dass Ihre Farben konsistent angezeigt werden. sRGB ist der am weitesten verbreitete Farbraum für das Web und sorgt dafür, dass Farben auf den meisten Bildschirmen gut dargestellt werden.

Testen auf verschiedenen Geräten: Testen Sie Ihre Farben auf verschiedenen Geräten, Bildschirmen und Browsern, um sicherzustellen, dass sie überall gut aussehen. Berücksichtigen Sie dabei unterschiedliche Bildschirmgrößen und -auflösungen.

Farbmanagement-Tools nutzen: Verwenden Sie Farbmanagement-Tools und Software, um die Farbdarstellung zu überprüfen und anzupassen. Tools wie Adobe Color, ColorZilla und andere Farbkonverter können Ihnen helfen, die Konsistenz Ihrer Farben zu gewährleisten.

Hochwertige Bildmaterialien verwenden: Achten Sie darauf, dass Ihre Bilder und Grafiken in hoher Qualität und im richtigen Farbprofil gespeichert sind. Dies trägt dazu bei, dass Farben auf verschiedenen Geräten so genau wie möglich wiedergegeben werden.

Einfache Farben verwenden: Wenn Sie auf eine breite Farbpalette verzichten und sich auf weniger komplexe Farben konzentrieren, reduzieren Sie das Risiko von Farbabweichungen. Dies kann insbesondere bei der Auswahl von Branding-Farben hilfreich sein.

Anpassung an die Zielplattform: Falls Ihre Zielgruppe überwiegend auf bestimmten Geräten oder Bildschirmtypen unterwegs ist, passen Sie Ihre Farbwahl gegebenenfalls an diese Gegebenheiten an.

Fazit

Die Wahl der richtigen Branding-Farben ist ein entscheidender Schritt für den Erfolg Ihres Unternehmens. Sie prägen nicht nur das Erscheinungsbild Ihrer Marke, sondern beeinflussen auch die Wahrnehmung und das Vertrauen Ihrer Kunden. Nehmen Sie sich die Zeit (aber nicht zuviel), Ihre Farben mit Bedacht auszuwählen – es lohnt sich!

FAQs

Warum sind Farben wichtig für das Branding?

Weil sie ins Auge fallen und im Gedächtnis bleiben. Farben machen Ihre Marke unverwechselbar und helfen, einen ersten Eindruck zu vermitteln.

Farben lösen Emotionen aus und prägen, wie Menschen Ihre Marke wahrnehmen. Sie können Vertrauen schaffen oder Spannung erzeugen – je nachdem, was Sie erreichen wollen.

Überlegen Sie, welche Werte und Emotionen Ihre Marke vermitteln soll, und wählen Sie Farben, die das unterstreichen und Ihnen gefallen. Die Farben sollten einfach zu Ihrer Marke passen. Und schauen Sie mich an – ich trage meine Markenfarben gerne bei Kundengesprächen! 🙂

Einfach überall die gleichen Farben verwenden – vom Logo über die Website bis zu Social Media. Konsistenz ist der Schlüssel.

Tipp: Wie wäre es mit Kleidung in der Markenfarbe?

Vermeiden Sie Farben, die nicht zu Ihrer Botschaft passen oder negative Assoziationen wecken. Und übertreiben Sie es nicht mit zu vielen Farben.

Aber wie bei allem – Stilbrüche sind erlaubt, wenn diese gekonnt passieren und sie sich der Risiken bewußt sind!

Manuela Spiegelfeld, ARTbySpiegelfeld

Manuela Spiegelfeld

Webdesignerin und Webentwicklerin,
Social Media Managerin & Künstlerin

„Täglich greife ich gerne zu meinem Bullet Journal – mein persönlicher Ort für Ideen, Pläne, Termine und Skizzen. Alles Wichtige findet hier seinen Platz.“

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