Warum authentische Bilder meist die bessere Wahl sind, erfahren Sie im Artikel.
Die Webseite ist Ihre digitale Wand.
Webseiten-Bilder sind nicht nur Dekoration. Sie erzählen eine Geschichte. Sie beeinflussen, wie Ihr Unternehmen wahrgenommen wird. Und sie transportieren Werte, Stimmung und Persönlichkeit.
Und genau wie im echten Leben gilt: Was da hängt, erzählt eine Geschichte. Ihre Geschichte – oder eben die von irgendjemand anderem.
Daher die erste Frage: Zeigt Ihr Bildmaterial wirklich SIE – oder nur irgendeinen x-beliebigen Dienstleister?
1. Stockfoto – praktisch, günstig … austauschbar.
Ja, sie sind praktisch. Schnell verfügbar. Oft sogar kostenlos.
Aber leider auch oft langweilig, beliebig, klischeehaft.
– Hände am Laptop.
– Büro-Szenen mit grinsenden Menschen.
– Business-Frau mit Brille am Handy.
Wenn solche Bilder auf Ihrer Startseite prangen, wirken sie im schlimmsten Fall austauschbar. Sie erzählen nichts über Ihr Angebot, Ihren Stil oder Ihre Haltung.
👉 Wann dürfen es Fotos (gilt auch für Videos) aus Fotodatenbanken sein?
Als ergänzende Elemente im Blog oder bei abstrakten Themen.
Wenn sie neutral, aber hochwertig und zum Farbschema passend sind.
Wenn Sie bewusst auf einen bestimmten Look setzen (z. B. Collagen-Stil, reduziert-minimalistisch).
Auch ich verwende Bilder aus Bilddatenbanken – zum Beispiel im Blog. Die haben auch nicht immer denselben Stil, das stimmt. Aber mein Gesamtkonzept passt. Und genau darauf kommt es an.
Sie treffen die Entscheidung.
Wenn mal ein Bild etwas aus dem Rahmen fällt – na und?
Lassen Sie sich davon nicht verrückt machen.
Es muss nicht alles perfekt sein. Sondern stimmig. Und echt.
2. Echte Bilder – nicht perfekt, aber authentisch.
Die besseren Bilder? Oft die, die Sie selbst zeigen – oder Ihre Arbeit.
Und ja, das darf auch mal mit dem Smartphone sein. Wichtig ist:
👉 Was macht ein gutes, „echtes“ Bild aus?
Licht: Natürliches Tageslicht ist oft besser als jeder Filter.
- Zeigen Sie sich gerne so wie Sie sind, aber achten Sie trotzdem auf Ihr äußeres Erscheinungsbild!
Komposition: Aufgeräumter Hintergrund, klare Linien.
Details: Zeigen Sie Werkzeuge, Hände, Materialien.
Kontext: Wo und wie arbeiten Sie? Was macht Sie besonders?
Gerade kleine Unternehmen, EPUs oder kreative Dienstleister profitieren enorm von einer greifbaren, visuellen Präsenz. Menschen wollen wissen: Wer macht das? Wo kommt das her? Ist das echt?
3. Und wenn beides nicht passt?
Dann gibt’s da noch eine dritte Option:
Professionelle Bilder – aber von Ihnen. Für Sie.
Sie investieren einmal in ein paar individuelle, perfekte Aufnahmen von einer Fotografin, einem Fotografen. Für Website, Social Media und alles, was noch kommt.
Einmal gut gemacht – und hundertfach nutzbar.
3. Ihre Corporate Identity – auch in den Bildern!
Farben, Stil, Licht, Motive – alles zählt.
Ein Bild, das farblich völlig aus dem Rahmen fällt, zerstört schnell die Harmonie Ihrer Seite – oder Sie verwenden diese gezielt als EyeCatcher. Werbung lebt oft vom gekonnten Stilbruch!
👉 Tipps für eine visuelle Bildsprache, die zu Ihrer Marke passt:
Farben | Verwenden Sie Ihre Branding-Farben oder abgestimmte Töne |
Stil | Hell/clean oder dunkel/moodig? Einheitlicher Look ist Trumpf |
Menschen/ Bilderwelt |
Realistische Szenen statt Hochglanz-Kitsch |
Bildfilter | Wenn verwendet, immer konsistent (z. B. ein einheitlicher Look auf Instagram und Website) |
Typische Motive | Wiederkehrende Elemente Ihrer Arbeit: Hände, Materialien, Orte |
4. So geht’s konkret – Bildideen für Ihre Webseite:
Bereich | Was könnte gezeigt werden? |
---|---|
Startseite | Porträt von Ihnen (gern in Aktion), Arbeitsplatz, Key-Visual |
Über mich | Persönliches Foto, Detail aus Ihrem Arbeitsalltag |
Leistungen | Moodbilder, z. B. ein Designprozess, Vorher/Nachher |
Kontakt | Ort, z. B. Blick in Ihr Atelier/Büro |
Blog | Thematisch passende Bilder, gerne auch symbolisch |
5. Es kommt auch auf Ihr Business an – Praxisbeispiele:
Branche/Typ | Gute Bildideen | Ziel |
---|---|---|
kleine Unternehmen, EPUs |
Porträts, Arbeitsplatz, Skizzen, Alltag | Nähe & Persönlichkeit |
Handwerkliche Betriebe |
Werkstatt, Hände bei der Arbeit, echte Mitarbeitende | Kompetenz & Vertrauen |
Kreative & Künstler Künstlerinnen |
Atelier, Werkzeuge, Farbpaletten, Zwischenschritte | Stil & Ausdruck |
Dienstleister |
Räume, Kundenkontakt, Vorher/Nachher | Vertrauen & Qualität |
Sie möchten Ihre Fotos selbst machen? Dann lade ich Sie herzlich ein, meinen kleinen Leitfaden kostenlos herunterzuladen.
6. Technische Voraussetzungen für Webseiten
Ein wichtiger Praxistipp von mir als Webdesignerin:
Egal, ob Sie Ihre Fotos selbst machen, vom Freund oder von einer Fotografin erstellen lassen – stellen Sie die Kamera- bzw. Handyqualität unbedingt auf das Maximum ein.
Ich bekomme in der Praxis leider häufig Bilder, die eigentlich gut wären – aber die Auflösung ist zu niedrig, um sie z. B. als großflächiges Headerbild zu verwenden. Sehr schade!
Denn:
👉 Runterrechnen geht immer. Das gehört sogar zum Job einer Webdesignerin.
👉 Aber aus einem zu kleinen, verrauschten Bild etwas Hochwertiges zu machen – ist fast unmöglich.
Deshalb:
Lieber in hoher Qualität fotografieren und später verkleinern, als umgekehrt vor einem Pixelproblem zu stehen.
Meine Erfahrung:
Bei meinem ersten Business-Fotoshooting habe ich mich regelrecht verbogen und es war mein Fehler.
Die Visagistin trug mir ein Make-up auf, das mir viel zu viel war – ich fühlte mich nicht wie ich selbst. Leider hatte ich damals nicht den Mut zu sagen: „Das passt nicht zu mir.“
Ich war unglaublich gestresst.
Ich mag es nicht besonders, fotografiert zu werden – und leider erst bei den letzten Bildern wurde ich etwas lockerer. Und das merkt man deutlich.
Schade ist auch – ich erkenne mich auf den Fotos nicht wieder. Sie zeigen mich einfach nicht so, wie ich bin. Ich glaubte, ich müsste mich so darstellen, weil es alle machen – aber ich bin so wie ich bin!
Meine Learnings daraus – vielleicht helfen sie auch Ihnen:
Sprechen Sie mit dem Fotografen / der Fotografin – und mit der Visagistin oder dem Visagisten. Es sind Ihre Fotos. Ihre Regeln. probieren Sie gerne die Tipps aus, aber sagen Sie deutlich, wenn etwas nicht gefällt.
Gönnen Sie sich etwas Vorlaufzeit, lassen Sie einfach knipsen bis Sie mit der Situation warm geworden sind. Ein Fotoshooting ist keine Kleinigkeit.
Machen Sie keine Posen, die Sie sonst nie machen würden. Nur weil sie „modern“ sind, heißt das nicht, dass sie zu Ihnen passen.
Überlegen Sie vorher, wer Sie sind und wie Sie wirken wollen.
Wählen Sie Kleidung, in der Sie sich wirklich wohlfühlen – nicht, was andere als „businesslike“ definieren.
Und wenn Sie – wie ich – im Alltag kaum Make-up tragen: Probieren Sie es aus, ja. Aber lassen Sie sich nichts aufdrängen, was sich für Sie nicht richtig anfühlt.
Denn am Ende geht es nicht um das perfekte Bild.
Es geht darum, dass Sie sich wiedererkennen.
6. Woher bekomme ich gute Bilder, wenn ich selbst keine habe?
Kostenlose Plattformen:
Kostenpflichtig:
Canva Pro Bildbibliothek
Achten Sie auf konsistente Bildsprache und Qualität – lieber weniger Bilder, dafür passend.
DSGVO & Urheberrecht – das müssen Sie wissen
✅ Eigene Fotos:
keine Urheberangabe nötig
DSGVO-konform, wenn keine erkennbaren Personen (oder mit Einwilligung)
⚠️ Stockfotos:
Lizenzbedingungen genau lesen
bei Bedarf Urheber korrekt nennen („Foto: Unsplash / Name“)
keine Logos, Marken oder fremde Designs verwenden!
❌ Vermeiden:
Google-Bilder
ungeklärte Personenaufnahmen
Bilder von Dritten ohne schriftliche Freigabe
🤖 Bilder aus der KI – meine ehrliche Meinung
Ja, auch KI-generierte Bilder sind heute ein Thema. Sie sehen oft „perfekt“ aus: makellose Gesichter, perfekte Lichtstimmungen, glänzende Oberflächen.
Aber genau das ist für mich persönlich das Problem.
Ich bin kein Fan davon.
Ganz ehrlich? Diese künstlich erzeugte „Schönheit“ irritiert mich – und manchmal bekomme ich sogar Gänsehaut davon. Sie wirken unecht, seelenlos, fast steril.
Natürlich: Wenn es gar keine andere Möglichkeit gibt (zum Beispiel für ein Symbolbild im Blog), kann KI ein Ausweg sein. Aber als zentrales Bild auf Ihrer Startseite oder als visuelle Darstellung Ihres Angebots? Bitte nicht.
Denn: Menschen spüren den Unterschied. Auch wenn wir es nicht bewusst merken – unser Unterbewusstsein reagiert auf diese glattgebügelte Künstlichkeit.
Und genau deshalb braucht es das gar nicht. Perfekte Bilder sind nicht nötig.
Was zählt, ist Persönlichkeit. Charakter. Echtheit.

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